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Betreuung ist mehr wert!
Was wäre unsere Gesellschaft ohne Menschen, die für andere da sind? In Erziehung und Pflege etwa leisten viele Außerordentliches. Dafür verdienen sie unsere höchste Wertschätzung. Fakt ist aber: Fast jede Arbeit wird besser bezahlt als der Dienst am Menschen. Die staatlich vorgegebenen Rahmenbedingungen der betreuenden Berufe sind mangelhaft. Gemeinsam mit Ihnen will ich sie verbessern. Dafür werbe ich mit meiner Kampagne "Betreuung ist mehr wert!".

 

 

 

 

Deutscher Kitaleitungskongress 2014 und der Familienpakt der Staatsregierung


(1. Juli 2014)

Die Interessen bayerischer Kinder und ihrer Eltern standen auch in der vergangenen Woche im Mittelpunkt meiner Arbeit:

Vergangenen Dienstag nahm ich im Rahmen des Deutschen Kitaleitungskongresses 2014 in Augsburg an einer Podiumsdiskussion zum Thema "Die Kita mit der Maus - Kinder und ErzieherInnen im digitalen Zeitalter" teil. Gemeinsam mit Prof. Dr. Ftehnakis vom Didacta Verband, meiner Landtags-Kollegin Kerstin Celina von der Fraktion der Grünen, Bernhard Eibeck von der GEW und der Krippenleitung bei KiBeG Ursula Strecker diskutierte ich über die Herausforderungen und derzeitigen Probleme in der frühkindlichen Bildung und Betreuung in Bayern. Über die Wichtigkeit und den dringenden Bedarf der Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung waren wir uns dabei einig: Wir brauchen in Bayern beispielsweise dringend eine bessere finanzielle Unterstützung der Kitas, verstärkte Anstrengungen bei der Personalgewinnung zur Verringerung der Gruppengrößen und für eine angemessene Kind-Betreuer-Relation sowie eine verbesserte Personalentwicklung durch Fort- und Weiterbildungen zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Bildungs- und Betreuungsarbeit. Um diese Qualitätsziele zu erreichen, bedarf es endlich stärkerer Investitionen des Freistaats, denn nur so kann die bestmögliche Bildung und Betreuung gewährleistet werden.

Auch der Einsatz neuer Medien in der Kita war - wie der Titel der Veranstaltung schon sagt - ein großes Thema in der Diskussion, denn in der heutigen Zeit ist ein aktiver Umgang mit technischen Geräten und eine kindgerechte Medienpädagogik nicht mehr wegzudenken.

Es war mir ein großes Vergnügen, an der Diskussionsrunde teilzunehmen und insbesondere mit Prof. Dr. Fthenakis auf dem Podium diskutieren zu können. Die ausführliche Diskussion der Politrunde können Sie sich hier ansehen.

Foto: Gemeinsam mit Prof. Dr. Fthenakis sowie im Hintergrund Bernhard Eibeck (GEW), Ursula Strecker (Krippenleitung KiBeG) und der Moderator der Podiumsdiskussion Lothar Guckeisen (Journalist)

Ebenfalls am Dienstag verkündete die Staatsregierung ihre Eckpunkte zum "Familienpakt Bayern", mit dem der bayerische Arbeitsmarkt familienfreundlicher werden und Familien insbesondere bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen soll. Zu denken ist dabei nicht nur an die Vereinbarkeit von Beruf und Kinderbetreuung, sondern beispielsweise auch an die Vereinbarkeit von Beruf und Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger. Diese Lebensbereiche unkompliziert miteinander in Einklang zu bringen, stellt viele Bürgerinnen und Bürger nach wie vor vor große Herausforderungen. Dies liegt an der immer noch nicht bedarfsdeckenden Infrastruktur im Bereich der Kindertagesbetreuung sowie an der noch nicht umfänglich vorhandenen Bereitschaft der Wirtschaft, den Arbeitsmarkt familienfreundlich zu gestalten. Die SPD setzt sich seit Jahren für einen Bewusstseinswandel in der Arbeitswelt ein, den die CSU bislang immer abgelehnt hat. Noch im Juni 2013 war ein entsprechender Antrag der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag abgelehnt worden, der unter anderem eine Familienteilzeit für junge Eltern sowie finanzielle und rechtliche Verbesserungen für pflegende Angehörige gefordert hatte.Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen der SPD-Fraktion begrüße ich es daher ausdrücklich, dass sich die Staatsregierung im Rahmen des "Familienpaktes" nun endlich für eine familienfreundliche Arbeitswelt ausspricht. Zu den Eckpunkten, die letzte Woche verkündet wurden, gehören etwa die Ausweitung des rechtlichen Anspruchs auf eine bedarfsgerechte Betreuung von Mädchen und Jungen bis zum Alter von 14 Jahren sowie eine bessere Unterstützung für pflegende Angehörige. Es bleibt zu hoffen, dass diesen Versprechen der Regierung nun auch unverzüglich konkrete Taten folgen und die vagen Ankündigungen nicht als wohlklingende Absichtserklärungen verpuffen!

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