Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März möchte ich auf die alarmierende Situation von Frauen aufmerksam: Es ist für mich immer wieder erschreckend, wie viele Frauen und Mädchen von Gewalt und Übergriffen betroffen sind, denn auch in Bayern erleben jedes Jahr rund 50.000 Frauen Gewalt.
Doch die Hilfs- und Unterstützungsangebote für Betroffene sind nach wie vor nicht ausreichend. Wir brauchen dringend mehr Beratungsstellen, eine konsequente Strafverfolgung und gemäß der Vorgaben der Istanbul-Konvention – einem Übereinkommen des Europarates zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen – dreimal mehr Frauenhausplätze als bisher.
Es freut mich sehr, dass nach jahrelangem Ringen im Landkreis Ebersberg endlich ein Frauenhaus gebaut werden wird – dafür habe auch ich lange gekämpft. Und auch das vor kurzem im Bundestag verabschiedete Gewaltschutzgesetz ist ein Meilenstein, um Frauen besser vor Gewalt zu schützen.
Zufrieden zurücklehnen können wir uns damit aber längst nicht – betroffene Frauen brauchen bereits heute mehr Unterstützung, nicht erst in einigen Jahren. Genau dafür setze ich mich auch weiterhin ein.
Um auf die Bedeutung des Themas und damit der Istanbul-Konvention aufmerksam zu machen, unterstütze ich die Aktion „Aufkleber gegen Gewalt“. Mit Aufklebern im öffentlichen Raum soll die Konvention sichtbarer gemacht und die Bevölkerung für das Thema sensibilisiert werden. Auf meinen Briefen werden daher künftig die orangenen Aufkleber zur Aktion zu finden sein.