Im reichen Bayern gibt es nach wie vor viele Menschen, denen es nicht gut geht. Fast 1,4 Millionen Menschen – darunter 400.000 Kinder und Jugendliche – waren 2015 in Bayern von Armut betroffen. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander!
Die Staatsregierung hat es in den vergangenen Jahren schlichtweg versäumt, Sozialpolitik so zu gestalten, dass die positive wirtschaftliche Entwicklung bei allen Menschen ankommt – nicht nur bei denen, die ohnehin auf soliden Beinen stehen. Ganz im Gegenteil, das Armutsrisiko ist sogar weiter gestiegen. Nach wie vor ist es leider so, dass erneut Bevölkerungsgruppen in besonderer Weise von Armut betroffen sind, die auch bereits in den Vorjahren armutsgefährdet waren: viele Kinder und Jugendliche, Alleinerziehende mit ihren Kindern, von denen über ein Drittel mit Armut kämpfen, oder auch kinderreiche Familien, die in besonderer Weise zur Gesellschaft beitragen und trotz Erwerbstätigkeit mehr als doppelt so oft von Armut bedroht sind als Familien mit nur einem oder zwei Kindern.
Mit ein Grund für die steigende Armutsgefährdung sind die nach wie vor sehr schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die oftmals nicht zufriedenstellende Erwerbssituation der Eltern. Für ein gutes Erwerbsleben für alle Menschen braucht es: