Jede Bürgerin und jeder Bürger soll sich in unserem Landkreis sicher fühlen und unbesorgt leben. Um dies zu gewährleisten, braucht es vor Ort eine einsatzbereite Polizeiinspektion, die den Menschen in unserem Landkreis im Fall der Fälle zur Seite stehen kann.
Dass das Gebiet der Polizeiinspektionen Ebersberg und Poing bezogen auf die Kriminalitätsstatistik und die Aufklärungsrate als verhältnismäßig sicher zu bezeichnen ist, ist allerding derzeit einzig auf die außerordentlich hohe Leistungsbereitschaft der vor Ort tätigen Beamten zurückzuführen. Und nicht darauf, dass alle Stellen für Beamte tatsächlich besetzt sind. Laut Informationen aus dem Innenministerium besteht beispielsweise für die Polizeidienststelle in Ebersberg eine Sollstärke von 52 Beamten, tatsächlich einsatzbereit waren 2019 lediglich 42 Beamte. Auch wenn sich die Personalsituation in Ebersberg gegenüber dem Vorjahr damit leicht verbessert hat, ist dies eine besorgniserregende Diskrepanz zwischen der notwendigen und der tatsächlich vorhandenen Einsatzkapazität im Landkreis-Süden. Auch im Landkreis-Norden und der dortigen Dienststelle in Poing besteht eine Lücke zwischen den angedachten 65 Stellen und den tatsächlich besetzten 56 Stellen (2019).
Damit dies nicht länger so bleibt, braucht es dringend eine Verbesserung der Personalsituation im Landkreis Ebersberg und eine spürbare Entlastung der dort tätigen Beamtinnen und Beamten.
Nur so können die Sicherheit der Bevölkerung und die Sicherheit vor Ort auch bei weiter steigenden Aufgaben für unsere Polizei gewährleistet werden, und die bei uns tätigen Polizeibeamten, die oftmals bereits an ihrer persönlichen Belastungsgrenze stehen, unterstützt und entlastet werden.