„Bildung ist ein Menschenrecht“ – so steht es zum Beispiel in der UN-Kinderrechtskonvention. Qualitativ hochwertige Bildungsangebote mit einer individuellen Förderung aller Kinder entscheiden über den Bildungserfolg von Mädchen und Jungen und auch über ihren weiteren beruflichen Lebensweg. Umso wichtiger ist es, allen Schülerinnen und Schülern eine individuelle Entwicklung und Förderung zu ermöglichen. Leider gilt auch bei uns: Noch immer hat ein Kind aus einem Akademikerhaushalt eine siebenmal höhere Chance an das Gymnasium überzutreten, als das Kind eines Facharbeiters. Bildung darf nicht von der Herkunft oder dem Geldbeutel der Eltern abhängen!
Damit alle gleiche Bildungschancen bekommen, braucht es zum Beispiel auch im Landkreis Ebersberg:
Zuweisung zusätzlicher Stunden für Schulleitungen, Lehrkräfte und Mobile Sonderpädagogische Dienste, insbesondere im Kontext Integration und Inklusion: Bereits in den Grundschulen braucht es eine stärkere Unterstützung durch Sonderpädagogen an den Schulen und im Rahmen des Mobilen Sonderpädagogischen Dienstes (MSD). Waren Sonderpädagogen 2008 noch für 33 Kinder im Einsatz, lag die Zahl der geförderten Kinder im Schuljahr 2015/2016 bereits bei 161. Die steigende Nachfrage nach einer Unterstützung durch den MSD kann derzeit allerdings nur unzureichend gedeckt werden, weil auf Dauer der ohnehin schon sehr hohe Einsatz der Lehrkräfte vor Ort das Defizit nicht mehr kaschieren kann.
Der Landkreis braucht eine Berufsschule. Der Landkreis Ebersberg ist der einzige Landkreis in Bayern ohne eine Berufsschule, das muss sich ändern.
Eine Überarbeitung des Raumprogramms für Schulen, das bisher mit den Entwicklungen im pädagogischen Bereich und den strukturellen Anforderungen an gute, inklusive Bildung nicht Schritt gehalten hat.